Kleiner Lichtworkshop im Fotostudio oder wie die Gitarre das Leuchten lernt
Fotos begegnen uns überall. Im Internet, in Zeitschriften, in Katalogen etc.. Die meisten werden von Berufsfotografen erstellt. Warum? Klar: Bilder verkaufen und gute Bilder verkaufen einfach besser.
Wer sich schon immer gefragt hat, warum professionelle Bilder besser aussehen, kommt heute mal mit in mein Fotostudio.
Da ich noch einige Gitarren aus meinem Hobbykeller verkaufen muss, mache ich aus der Not eine Tugend und dokumentiere das Shooting für den Foto-und Werbeblog. Denn gute Fotos verkaufen auch bei Ebay besser. Das Objekt der Begierde ist eine Herweta Jazz-Gitarre aus dem Hause Rodebald Hoyer mit Framus Mischpult und einem Baujahr um Mitte der 50er Jahre. Die Frage der Perspektive ist schnell beantwortet. Das Mischpult der Gitarre sitzt rechts. Um sie plastisch darzustellen fotografiere ich sie also von vorne-rechts, so dass man auch die Tiefe der Zarge erkennen kann. Den Hintergrund wähle ich schwarz – nichts soll von der Gitarre ablenken. Außerdem kommen so das Holz und die Farben am besten zur Geltung.
Das erste Licht setze ich weich von der Seite. Damit beleuchte ich nur die Zarge und die rechte Seite des Halses. Sofort fängt das Holz vor dem schwarzen Hintergrund an zu leuchten. (mehr …)